Der Begriff Fisten – oder Fisting, von dem englischen Begriff „Fist“ – ist wohl mittlerweile jedem bekannt (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Fisting). Unter Gays ist Fisten weit verbreitet und das Gefühl einer Faust im Arsch bringt so manchen Kerl zum Spritzen. Aber was, wenn du gerade keinen Lover hast und auch nicht mit der nächstbesten Partybekanntschaft loslegen möchtest? Beim Solo-Fisting hast du nicht nur eine vertraute Person an deiner Seite (dich selbst), sondern kannst dich in aller Ruhe an die beste Technik herantasten. Aber kann das funktionieren? Sind deine Arme wirklich lang genug, um deine Faust in den Arsch zu schieben? Wir verraten dir geile Tipps und Tricks.
Passende Position finden – so bekommst du die Faust problemlos rein
Die Arme sind zu kurz, um die Faust wirklich in den Arsch zu bekommen? Stimmt nicht, wenn deine Arme zumindest proportional zu deinem Körper passen. Alles, was du brauchst, ist die richtige Position. Hier eine kleine Auswahl, wie es funktionieren kann:
- Seitlich im Liegen: Eine bequeme Position zum Fisten ist die Seitenlage. Probiere aus, ob du mit deinen Händen eng am Rücken entlang bis zu deinem Po gelangst und die Faust einführen kannst.
- In Rückenlage: Eine Alternative ist die Rückenlage mit nach oben gestreckten Beinen. Legst du ein Kissen unter deinen Rücken, wird das Gesäß zusätzlich angehoben und die Distanz überbrückt.
- In Doggy-Stellung: Mit langen Armen könnte die Doggy-Stellung eine Möglichkeit für dich sein. Wichtig ist, dass du den Po nicht nach oben reckst, sondern relativ flach hältst. Diese Position erfordert aber viel Gelenkigkeit und klappt nicht bei jedem.
Wenn deine Arme zu kurz sind – die passenden Sextoys zum selbst Fisten
Du brauchst eine gewisse Gelenkigkeit, um dir selbst eine ganze Hand ins Rektum zu schieben. Je nach Länge der Session geht das schnell aufs Handgelenk und wird unbequem. Die deutlich einfachere Alternative ist Solo-Fisting mithilfe eines Fisting-Dildos. Diese scharfen Toys gibt es in unterschiedlicher Ausfertigung, von klein bis XXL. Legst du Wert auf authentische Gefühle, wähle einen Dildo in Faust- oder Handform. So fühlt es sich für dich an, als würde dein Lover gerade seine Faust in deine Rosette schieben.
Kleiner Tipp: Auch freihändiges Fisten ist möglich, wenn du einen Dildo mit Saugnapf wählst. Er haftet optimal auf glatten Böden und du kannst dich in der Hocke praktisch auf die Faust setzen.
Du bist gerade erst am Anfang und Monster-Fäuste machen dir Angst? Um dein Arschloch auf den nächsten Faustfick von deinem Lover vorzubereiten, ist ein Fisting-Plug ein geiles Werkzeug. Trage ihn bequem im Alltag oder verschaff dir damit beim Wichsen den Extra-Kick. Durch solche Plugs wird dein Anus langsam an die große Dehnung gewöhnt und du hast noch mehr Spaß beim Fisten.
Die Vorbereitung – das brauchst du für den Sologang
Ob mit der eigenen Faust oder einem Dildo – Vorbereitung ist beim Solo-Fisting das A und O. Besorge dir vorher schon die passende Ausrüstung, denn Improvisieren versaut dir nur den Spaß. Hier eine kleine Liste der Dinge, die du für einen ausfüllenden Abend brauchst:
- Sei relaxt: Mit einem Relax-Spray verhilfst du dir zu Entspannung und sorgst dafür, dass dein Schließmuskel einfacher zu durchdringen ist. Für manche Gays ist Solofisten noch deutlich schwieriger, da du dich zum Weiterschieben der Faust überwinden musst. Hast du keine Schmerzen und bist entspannt, gelingt es leichter.
- Flutschig sein: Niemals ohne Gleitgel lautet die Faustregel, die du beim Fisten nicht außer Acht lassen darfst. Nutze ein spezielles Fisting-Gel, da es länger hält und dir so die nötige Geschmeidigkeit liefert. Kombinierst du es mit einem Dildo, achte auf die Kompatibilität.
- Bitte mit Handschuhen: Safety first, das gilt auch beim Fisten. Zwar kannst du dich selbst nicht mit STIs anstecken, eine Übertragung von Keimen ist aber trotzdem möglich. Handschuhe schützen deine Hände (eventuell offene Wunden) und die sensible Analschleimhaut. Außerdem lassen sie sich gut einreiben und erhöhen die Gleitfähigkeit.
- Poppers zur Entspannung: Spezielle Fist-Poppers sind eine beliebte Unterstützung, um dich besser entspannen zu können. Nutze sie nur dann, wenn du jederzeit eine andere Person um Hilfe bitten kannst. Poppers können unter Umständen zu Schwindel und Blutdruckabfällen führen, daher solltest du nicht allein im Haus sein.
Warum sollte ich es überhaupt tun? Was macht Gays so geil am Self-Fisting?
Du bist neidisch auf Fisting-Erlebnisse, von denen du gehört hast? Vielleicht fragst du dich aber auch, was die ganze Nummer bringen soll. Fisten ist immerhin auch eine tiefe und intensive Erfahrung in Partnerschaften, da es hierfür viel Vertrauen braucht. Sich selbst zu fisten bringt einige Vorzüge mit sich, die bei vielen Gays beliebt sind.
Einer davon ist beispielsweise, dass du dich in Eigenregie ans Fisten herantasten kannst. Hast du es noch nie mit jemand anderem gemacht, erfährst du auf diese Weise, ob es dir überhaupt gefällt. Mit heißen Fisting-Toys lässt sich die spätere Nummer mit dem Lover sogar ziemlich exakt nachstellen.
Auch aus anatomischen Gründen kann Self-Fisting Sinn machen. Der Schließmuskel kann darauf vorbereitet werden, größere Umfänge ohne Schwierigkeiten aufzunehmen. Durch regelmäßige Dehnung (zum Beispiel mit Plugs oder Solo-Fisting), sorgst du für „gute Verhältnisse“ da hinten, wenn dein nächster Fick sich deinen Arsch vornehmen möchte.
Letztlich ist es für die meisten schwulen Männer einfach eine sehr intensive Erfahrung, die ganze Faust im eigenen Arsch zu spüren. Du allein entscheidest, wie weit du gehst, ob du nebenbei einen Masturbator benutzt oder dir einfach den Schwanz wichst. Ist dir pure Selbstbefriedigung zu langweilig, kann Self-Fisting zu mehr Abwechslung im Bett beitragen.
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