Viele homo- oder bisexuelle Männer nehmen den Dienst von männlichen Escorts in Anspruch. Die Gründe sind so vielfältig, wie das Angebot. Trotzdem wird männliche Sexarbeit in der Öffentlichkeit kaum diskutiert, obwohl es sie überall gibt, in der Provinz ebenso wie in großen Metropolen. Oft fehlt einfach das Bewusstsein für die Existenz dieser Jungen und Männer, oder es mangelt schlicht an Interesse an diesem Thema. Dabei wäre mehr Aufmerksamkeit für beide Seiten, also den Escorts und dich als Kunden, eminent wichtig. Denn es gilt auch hier, dass das, was im Verborgenen geschieht, Gefahren mit sich bringt. Wir geben dir ein paar Tipps, was das Abenteuer für euch beide, dich und den sexy Escort, sicherer und damit lustvoller machen kann.
Diskretion ist Trumpf, auch bei Escorts
Es mag immer mal schwarze Schafe geben, aber die große Mehrheit der Escorts hält sich an das ungeschriebene Gesetz der größtmöglichen Diskretion. Selbst bei der ersten Kontaktaufnahme, etwa bei einem Club- oder Barbesuch, sprechen diese Männer nicht gleich über die Konditionen eines Paydates. Sehr oft tauschen sie mit potenziellen Kunden erst einmal E-Mail-Adresse oder Telefonnummer aus und verlegen die eigentliche Absprache auf später. So wird die Privatsphäre gewahrt.
Aber auch umgekehrt sollte das mit der Diskretion funktionieren. Manchmal begegnen sich Escort und ehemaliger Kunde zufällig in der Öffentlichkeit. In einem solchen Fall solltest du höchstens Blickkontakt aufnehmen und einfach weitergehen, falls der Escort nicht in irgendeiner Weise zeigt, dass er ansprechbar ist. Wäre auch blöd mit der nichts ahnenden Oma am Arm. Falls du ein neues Date vereinbaren willst, kannst du dafür ja seine Kontaktdaten verwenden.
Das Gleiche gilt übrigens auch, wenn du einen von dir schon mal gebuchten Escort unter einem anderen Namen auf einer Social-Media-Plattform entdeckst. Auch in diesem Fall sieh davon ab, ihn dort anzuschreiben, er hat seine Escort-Accounts nicht umsonst auf anderen Websites.
Stundensatz vorher verhandeln
Die meisten Escorts arbeiten inzwischen mit Accounts auf entsprechenden Websites oder Apps. Das Internet gewinnt also für die Anbahnung von „Paydates“ immer stärker an Bedeutung. Das macht nicht nur die Kontaktaufnahme, sondern auch zu treffende Absprachen wesentlich einfacher. Auch der Preis pro Stunde, Nacht oder Tag sind auf vielen Profilen angegeben. Wenn du online einen Escort oder eine Begleitung suchst, solltest du zuerst das Profil vollständig lesen, bevor du eine Anfrage startest. Dadurch kannst du schon viele Informationen erhalten, etwa, ob der Auserwählte Sex mit oder ohne Kondom (also Bareback) praktiziert, ob Treffen im Hotel oder bei ihm stattfinden und vieles andere. Sind keine Preise angegeben, ist es sinnvoll, gleich in der ersten Nachricht zu fragen.
So bleiben dir unangenehme Überraschungen erspart. Außerdem hast du den Chatverlauf, falls es später zu Unstimmigkeiten hinsichtlich des Honorars kommen sollte. Ist im Profil des Escorts ein Preis genannt, geh davon aus, dass dieser nicht verhandelbar ist. Du solltest den vereinbarten Preis unbedingt bezahlen, denn der Escort hat eine Dienstleistung erbracht und möchte zu Recht bezahlt werden. Verweigerst du die Zahlung, kann es auch gerne mal ungemütlich werden.
Dauer des Treffens vereinbaren
Escorts berichten immer wieder, dass es mit Kunden zu Streitigkeiten beim Thema Zeitplanung kommt, weil zwar ein Stundensatz genannt, aber keine Absprache hinsichtlich der Dauer getroffen wurde. Normalerweise wird dein Gegenüber das Thema zur Sprache bringen, falls er es aber vergisst, solltest du explizit äußern, wie lange du mit ihm zusammen sein möchtest. Was du vermeiden solltest, ist Feilschen mit dem Argument einer bei dir entstandenen „inneren Verbindung“. Das zieht bei den Escorts nicht, ganz nach dem Motto, dass ein solches Treffen nur ein Job ist, mehr nicht.
Sage, was der Escort für dich tun soll
Gerade, wenn du zum ersten Mal den Dienst eines Escorts in Anspruch nimmst, bist du vermutlich unsicher, was geht und was nicht. Sei nicht schüchtern, sondern formuliere klar deine Wünsche. Das hilft dem Escort, zu entscheiden, ob er sich mit dir treffen wird. Wenn du also beispielsweise darauf stehst, in einem Playroom ordentlich verwöhnt zu werden, kann ein Treffen natürlich nur zustande kommen, wenn der Mann einen solchen Raum zur Verfügung hat.
Lehnt der Escort bestimmte Praktiken ab, sei respektvoll und versuche nicht, ihn zu überreden, nur weil du ihn total sexy findest. Manche Sexfantasien lassen sich mit bestimmten Menschen eben nicht ausleben. Suche einfach weiter, bis du einen Escort findest, der dir geben kann, was du dir wünschst.
Bringe nicht ungefragt Freunde mit
Hast du ein Date mit einem Escort vereinbart, komme nicht auf die Idee, einen Freund mitzubringen, wenn es nicht abgesprochen war. Falls du plötzlich Lust auf einen Dreier hast, schreibe den Escort rechtzeitig vorher an, lass dir die Möglichkeit einer Begleitung bestätigen und verhandle die Konditionen neu. Der Preis wird sich verändern, denn zwei Männer professionell zu bespaßen ist natürlich mehr Aufwand.
Außerdem gehört es zum guten Ton, wenn du ein bereits ausgemachtes Date rechtzeitig cancelst, falls du verhindert bist. Auch Verspätungen solltest du dem Escort mitteilen, immerhin wartet nach dir vielleicht schon der nächste Kunde. Ein Date mit einem gefragten Escort lässt sich meist nicht einfach nach hinten verschieben.
Schütze dich und den Escort
Die Gesundheit sollte bei jeder sexuellen Aktivität immer im Vordergrund stehen. Zu groß ist das Risiko, sich beim Analverkehr, Fisten oder Blasen bis zum Sch(l)uss mit STI (sexuell übertragbaren Krankheiten) anzustecken. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, wenn du schon im Vorfeld mit dem Escort klärst, ob er, so wie du selbst, gesund ist. Viele Escorts lassen sich regelmäßig auf HIV, Hepatitis sowie andere Erkrankungen testen und sind im Besitz von entsprechenden Bescheinigungen.
Der Knackpunkt dabei sind allerdings die zahlreichen Kunden, mit denen Escorts sexuell verkehren. Nicht immer lässt sich garantieren, dass diese gesund sind. Im Idealfall praktizierst du mit dem Escort ausschließlich „Safer Sex“. Auch eine vorsorgliche Behandlung mit PrEP (Prä-Expositions-Prophylaxe), oder TaP (Treatment as Prevention), kann dich und den Escort vor HIV schützen und dafür sorgen, dass Ihr bei eurem Paydate ausgiebiges Anal Play auch ohne Kondome praktizieren könnt. Den besten Schutz bieten aber noch immer Kondome.
Bewerte und empfehle guten Service
Wenn das Date mit dem Escort vorbei ist, kannst du ihm noch nachträglich etwas Gutes tun. Viele User lesen nämlich von früheren Kunden abgegebene Bewertungen. Warst du mit den Dienstleistungen des Escorts zufrieden, fühltest du dich gut aufgehoben, ernstgenommen und bist mit Poppers in der Nase voll und ganz auf deine Kosten gekommen, schreibe eine entsprechend positive Bewertung.
Auch Empfehlungen sind bei Escorts immer gerne gesehen. Nichts ist so effektiv, wie Mundpropaganda. Erzähle guten Freunden von deinen Escort-Erlebnissen und gib die Kontaktdaten an sie weiter. So kommen auch andere in den Genuss eines Paydates und der Escort kann seine Kasse aufbessern. Gib solche Informationen aber nur an Personen weiter, bei denen du sicher sein kannst, dass sie ebenso sorgfältig damit umgehen, wie du selbst.
Manche Escorts bieten auch die Möglichkeit, dir einen ihrer Kollegen zu vermitteln, etwa bei besonderen Wünschen Deinerseits. Aber Achtung: Frage vorher, ob sie für eine solche Vermittlung eine Gebühr verlangen und wenn ja, wie hoch diese wäre.
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