Beim Blasen übergeben: Was tun?

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Jemandem ausgiebig und intensiv den Schwanz zu blasen, gehört wohl zu den schönsten Beschäftigungen, denen ein schwuler Mann nachgehen kann. Allerdings verspüren viele Männer während eines Blowjobs einen Würgereiz (er wird auch Gag-Reflex genannt) oder müssen sich sogar übergeben, wenn der Schwanz, den sie gerade oral verwöhnen, zu tief in ihrem Rachen verschwindet. Warum das so ist und was du tun kannst, wenn du beim Blasen kotzen musst, verrät dir dieser Beitrag.

Erbrechen ist nicht gesund

Grundsätzlich ist es nicht gesund, wenn du dich beim Oralsex regelmäßig übergeben musst. Das Erbrechen, und hier vor allem die enthaltene Magensäure, schädigt neben der Magenschleimhaut und dem Mageneingang auch die Speiseröhre, die Mundhöhle, den Rachenraum sowie die Zähne. Ab und zu beim Blasen zu übergeben ist nicht schlimm, aber du solltest dieser Praxis nicht regelmäßig nachgehen, zum Wohl deiner Gesundheit.

Natürlicher Würgereiz

Eine Ursache dafür, dass du beim Blasen dich übergeben musst, ist der natürliche Würgereiz, den jeder Mensch besitzt und der eigentlich ein Schutzmechanismus ist. Er soll verhindern, dass du erstickst, wenn du dich etwa einer Speise verschluckst. Durch das reflexartige Zusammenziehen der Hals- und Rachenmuskeln versucht der Körper, das Verschluckte aus deinem Rachen zu befördern. Mit viel Übung lässt sich der Würgereiz übrigens unterbinden, sodass du den Schwanz deines Partners beim Blasen besonders tief in deinem Rachen versenken kannst.

Tief, tiefer, erbrechen

Eine Hauptursache für das Kotzen beim Blasen ist das zu tiefe Einführen des Schwanzes in den Rachen des Blowjob-Gebers. Das passiert vor allem beim sogenannten Deepthroat, bei dem der Schwanz mit Absicht besonders tief in deinem Rachen verschwindet. Dabei kommt es zur Auslösung des Würgereizes und oft auch zum Erbrechen. Das ist vor allem in der BDSM-Szene ein häufig zu findender Fetisch. Manche Männer stehen darauf, wenn der devote Partner beim Blasen würgen oder sogar sich übergeben muss. Das wird als erregend empfunden.

Der Winkel muss passen

Schiebt der Blowjob-Nehmer seinen Schwanz in deinem Mund zu weit nach oben, kann es passieren, dass der Riemen mit deinem oberen Rachen und dem Zäpfchen in Kontakt kommt. Genau dadurch wird aber der Würge- und Brechreiz ausgelöst. Du kennst das vielleicht, wenn du dir schon mal selbst den Finger in den Hals gesteckt hast, um dich beispielsweise nach einer feuchtfröhlichen Nacht vom Gefühl der Übelkeit zu befreien und deinen geschundenen Magen zu entleeren. Ein paarmal das Zäpfchen berühren und schon hast du dir die Getränkekarte des vergangenen Abends noch mal „durch den Kopf gehen“ lassen.

Groß & lang ist nicht immer von Vorteil

Angeblich kommt es beim Schwanz ja nicht auf die Größe an. Das mag stimmen, allerdings spielt es beim Blasen schon eine Rolle, welche Ausmaße der Riemen hat, der geblasen wird. Denn je länger und dicker der Schwanz ist, desto tiefer dringt er in den Rachen des Blasenden ein und kann bei diesem schneller zu Würge- und Brechreiz führen. Außerdem kann ein langer und sehr dicker Schwanz dem Blowjob-Gebenden auch gerne mal die Luft zum Atmen rauben. Das ist vor allem beim Deepthroat ein erwünschter Effekt, sollte aber nicht so weit gehen, dass der Blasende vor lauter Sauerstoffmangel ohnmächtig wird und vielleicht an seinem Erbrochenen erstickt. Also immer schon sachte, wenn du deinen Riesenschwanz blasen lässt, beziehungsweise einen solchen oral verwöhnst.

Kontrollverlust des aktiven Partners

Bei einem klassischen Blowjob ohne Deepthroat oder Fetischgedanken ist es sinnvoll, wenn der Aktive, also der Bläser, die Kontrolle über das Geschehen hat. Denn er kann besser einschätzen, wie tief der Schwanz in seinem Rachen verschwinden kann, ohne dass er würgen oder gar übergeben muss. Liegt die Kontrolle beim passiven Partner, der geblasen wird, kann es schnell passieren, dass dieser sich beim Einführen seines Riemens verschätzt und den Bläser unbeabsichtigt zum Kotzen bringt.

Sperma ist (nicht immer) lecker

Viele Männer lieben Sperma (wie etwa der Autor dieses Beitrags) und sind ganz wild darauf, eine ordentliche Ladung in ihren Rachen zu bekommen. Allerdings gibt es auch genügend Männer, die mit dem Geschmack und der Konsistenz von Sperma auf Kriegsfuß stehen und sich beim Blasen übergeben müssen, wenn der Geblasene ihnen seinen Liebessaft in den Rachen spritzt. Ein Faktor ist hier unter anderem der Geschmack des Spermas. Dieser wird meist von dem beeinflusst, was man vorher gegessen oder getrunken hat. Nach dem Genuss von Alkohol, Nikotin oder Koffein schmeckt Sperma oft bitter. Trinkt man hingegen Ananassaft oder isst süßes Obst, kann das Sperma einen süßlichen Geschmack haben. Das ist natürlich deutlich angenehmer, wenn es in deinem Rachen landet. Bei der Konsistenz gibt es ebenfalls Variationen. Mal ist der Liebessaft flüssig und fließt fast von alleine die Kehle hinunter, mal ist er sehr zäh, sodass man ordentlich schlucken muss.

Dem Brechreiz entgegenwirken

Um nicht beim Blasen sich übergeben zu müssen, ist es ratsam, wenn alle Beteiligten bei Tempo, Winkel und Tiefe achtsam sind. Am besten lasst ihr es langsam angehen und experimentiert, was euch beiden guttut und wo eure Grenzen liegen. Wollt ihr Deepthroat versuchen, lasst euch Zeit. Einfach den Schwanz tief in den Hals des Partners zu rammen, wird euch nicht den Genuss geben, den ihr euch beide wünscht.

Bei einem sehr großen Riemen kannst du als Bläser das Geschehen kontrollieren, indem du beispielsweise deine Hände nutzt. Leg sie ganz unter am Schaft um seinen Schwanz, dann bilden sie eine natürliche Barriere, über die hinaus er dir seinen Penis nicht in den Rachen schieben kann.

Ein adäquates Hilfsmittel, auf das viele Männer zur Unterdrückung des Würgereizes zurückgreifen, sind sogenannte Deepthroat-Sprays, die es im Handel gibt. Diese Sprays besitzen leicht betäubende Wirkung und wenn du sie dir kurz vor dem Blowjob in den Rachen sprühst, betäuben sie dein Zäpfchen und unterdrücken so das Auslösen des Würgereizes. Mit einem Deepthroat-Spray schaffst du es, mit deinen Lippen den Schaft seines Schwanzes zu berühren.

Auch Poppers, die berühmten und in der LGBTQIA-Community beliebten Riechfläschchen, können den Blowjob erleichtern und das Kotzen verhindern. Poppers wirkt ja entspannend und macht dich geil. Das kann dazu führen, dass du in der Lage bist, den Schanz deines Partners tiefer zu schlucken, sei er auch noch so groß.

Beide müssen sich beim Blasen wohlfühlen

Ein guter Blowjob gilt als Königsdisziplin beim Sex unter Männern und wenn du diese Disziplin beherrschst, werden dir die Männer der Reihe nach ihre Schwänze zur Behandlung anbieten. Die Kunst beim Blasen ist es, den Partner oral so zu stimulieren, dass ihm der Saft nur so aus dem Schwanz spritzt, im Idealfall direkt in deinen Rachen. Das gelingt aber nur, wenn ihr euch beide wohlfühlt und du nicht damit beschäftigt bist, deinen Würgereiz zu unterdrücken. Deshalb ist gegenseitige Rücksichtnahme und stetiges Üben angesagt. Und wenn du wirklich mal beim Blasen dich übergeben musst, ist das auch kein Weltuntergang. Einfach wegwischen, durchatmen, Mund ausspülen und neu probieren.

 

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