Du willst ein Gay BDSM Master sein oder mehr darüber erfahren?! Oh ja bitte! Was einem dabei das Wasser im Munde zusammenlaufen lässt, ist klar. Doch da gehört noch eine Menge mehr dazu als prolliges Auftreten. Als Master bezeichnet man eine Person, die einvernehmlich das Eigentum an einem Partner übernimmt, mit dem er in einer Beziehung steht. Im Deutschen bedeutet dies, dass der “Herr” Dominanz und Kontrolle über einen “Sklaven” ausübt. In dieser Rolle ist der dominante BDSM-Master sehr beherrschend und anspruchsvoll.
“Serf” ist ein neuer Begriff aus den USA, der für die Spielart verwendet wird, die normalerweise als “Sklave” bezeichnet wird. Aufgrund der problematischen historischen Konnotation und den möglichen negativen Auswirkungen bei einigen Menschen, sollte auf die Verwendung von “Sklave” im öffentlichen Raum verzichtet werden. Stattdessen gibt es den Begriff “Serf”, der “Diener oder Leibeigene” bedeutet. Andere mögliche Alternativen sind “Servant” und “Menial” für “Knecht oder Diener”.
BDSM-Master – Check! Doch ohne ihn gehts nicht: der Sub. Dies ist eine Person, die sich bereit erklärt hat, die volle Kontrolle an eine andere Person abzugeben. Diese Art Beziehung kann unterschiedlich lang sein, manchmal erstreckt sich das Dienerverhältnis jedoch über einen längeren Zeitraum. Die devot-unterwürfige Person in der Rolle des Serf gibt sich vollständig der Entscheidungsgewalt einer übergeordneten Person hin und wird als deren Besitz angesehen. Der Reiz dieses Rollenspiels ergibt sich aus dem stark asymmetrischen Machtverhältnis und Machtgefälle in der Beziehung. Das Gefühl der absoluten Kontrolle über einen Menschen und die damit verbundene große Verantwortung üben einen zusätzlichen Reiz aus. Der submissive Part gibt sich bedingungslos seiner Machtperson hin und genießt sowohl die Vulnerabilität als auch das Gefühl der Entlastung von Verantwortung.
Verwandte Rollen im Machtgefälle
Beziehungen können auf vielfältige Weise außerhalb des BDSM-Master und Sklave funktionieren. Es gibt verschiedene Rollen und Dynamiken, die von den Beteiligten gewählt und gelebt werden können. Hier sind einige Beispiele:
- Dom/Sub (Dominant/Unterwürfig): In dieser Rolle übernimmt eine Person die dominante Position und eine andere Person die submissive Position. Der BDSM Dom bestimmt die Regeln, gibt Anweisungen und kontrolliert den Verlauf der Beziehung, der Sub gibt sich dem Dom hin. Somit besteht zwischen Dom und Sub eine Vereinbarung über BDSM Machtgefälle und Unterwerfung.
- Top/Bottom: Diese Rollen beziehen sich oft auf BDSM-Praktiken während eines bestimmten Akts oder einer bestimmten Session. Der Top führt Handlungen aus, während der Bottom diese empfängt. In dieser Dynamik liegt der Fokus eher auf der Ausübung spezifischer Rollen während des Spiels als auf einer langfristigen Beziehungsdynamik.
- Switch: Eine Person, die Switch ist, wechselt zwischen den Rollen des Dominanten und des Unterwürfigen. Es kann entweder in einer individuellen Beziehung oder in unterschiedlichen Beziehungen mit verschiedenen Partnern stattfinden.
Es ist wichtig anzumerken, dass diese Rollen nicht festgelegt oder einheitlich sind, sondern von den individuellen Präferenzen und Vereinbarungen abhängen. BDSM-Beziehungen können auch andere Elemente wie Erziehung, Fetischismus, Sadismus oder Masochismus enthalten. Die beteiligten Personen sollten immer auf Einvernehmlichkeit, klare Kommunikation und Pflege ihrer Sicherheit achten.
BDSM-Rollen: Dominanz und Unterwerfung
Der Aufbau und die Aufrechterhaltung einer BDSM-Master-Sub-Beziehung dauern in der Regel eine gewisse Zeit. Der BDSM Master muss oft den devoten Partner trainieren, bis er seinen Ansprüchen genügt und alle Befehle befolgt. Danach hat der Serf die Pflicht, den Wünschen der dominant BDSM Person rund um die Uhr zu entsprechen und ihr zu dienen. Das Ausmaß der Befehle des BDSM Masters ist im Rahmen der Vereinbarung grenzenlos: Es kann von einfachen Aufgaben im Haushalt über Botengänge, finanziellen Arrangements, kinky Dienste bis hin zur sexuellen Arbeit reichen. Der Untergebene muss dem BDSM Master unterwürfig gehorchen.
Dabei entsteht eine Herrschaftsbeziehung mit einem BDSM Master normalerweise nicht spontan, sondern basiert auf einem Vertrag. In diesem werden vorab die Grenzen und Aufgaben entsprechend den Wünschen beider Parteien festgelegt, bevor die umfassende Kontrolle beginnt. Er kann spontan entstehen und praktiziert werden, aber oft erfolgt zuvor eine Abstimmung der Wünsche und Kontrolle des BDSM Master und des Sub BDSM, in dem die wichtigsten Punkte niedergeschrieben werden. Die devot-unterwürfige Person kann dann durch Schmuck (insbesondere den “Ring der O”) gekennzeichnet werden. Dadurch wird deutlich, dass der BDSM Sub im Besitz eines BDSM-Masters ist und der vollständigen Befehlsgewalt unterliegt. Nach Ablauf der Vertragsdauer wird der Serf in die Freiheit entlassen, vorausgesetzt, dass die Vereinbarungen eingehalten wurden.
Was es beim Master-Slave BDSM Sex zu beachten gilt
Du hast die Möglichkeit, deinen eigenen Serfvertrag zu erstellen oder eine Vorlage online zu erwerben. Wir empfehle dir, deinen eigenen Vertrag in Google Docs zu erstellen, damit Ihr ihn problemlos untereinander teilen könnt. Durch das Erstellen deines eigenen Vertrags erhältst du zudem mehr Flexibilität. Schließlich handelt es sich um deinen Master/Sklaven und es wird Aspekte geben, die du in den Vertrag aufnehmen möchtest, die in einer standardisierten Vorlage nicht enthalten sind. Im Folgenden findest du beispielhafte Themenbereiche für Sklavenverträge. Wähle diejenigen aus, die dir zusagen, und lass den Rest weg.
- Aufgaben und Verantwortlichkeiten: Welche Verantwortlichkeiten erwartest du von deinem Serf? Welche Aufgaben hat er in der Beziehung, im Haushalt, in der Öffentlichkeit usw. zu erfüllen?
- Erwartungen, Wünsche und Bedürfnisse: Halte alles schriftlich fest, was in den anfänglichen Gesprächen besprochen wurde.
- Umgang mit anderen Personen: Wie gehen du und dein Serf mit anderen Menschen um? Befindet ihr euch in einer monogamen Beziehung oder ist es möglich, dass du oder dein Serf mit anderen Personen spielt?
- Veto-Recht: Unter welchen Umständen endet die BDSM Master-Serf-Dynamik? Gewöhnlicherweise gibt es Regelungen für den Fall, dass der Master oder der Serf erkranken oder ein medizinischer Notfall eintritt.
- Ziele: Was sind die Hauptziele dieser Serfbeziehung? Geht es um eine kurzfristige ungezwungene Angelegenheit oder darum, eine liebevolle Beziehung aufzubauen? Vielleicht möchtest du deinen Serf auch trainieren, damit er sich einer Gemeinschaft anderer Serf anschließen kann, die gemeinsam leben.
- Anrede: Wie soll der Serf Dich als BDSM Master ansprechen? Wie möchtest du ihn ansprechen? Gibt es Wörter, die vermieden werden sollten? Manche Serfs haben kein Problem damit, als “Schwuchtel” bezeichnet zu werden, finden es jedoch unangenehm, als “Sau” bezeichnet zu werden und umgekehrt.
- Verbale und non-verbale Befehle: Welche Befehle willst du deinem Serf geben und wie sollte er darauf reagieren? Dies kann auch eine Liste von unterwürfigen Haltungen umfassen, die er einzunehmen hat.
- Bestrafung: Welche Strafen soll der Serf erhalten, wenn er seine Aufgaben nicht wie gewünscht erfüllt? Und welche Regeln gibt es dazu, um sicherzustellen, dass dein Serf bei der Bestrafung keinen Schaden nimmt?
- Trainingsplan: Du könntest einen umfassenden Trainingsplan für deinen devoten Serf erstellen, in dem genau festgelegt ist, wie ihre Serferziehung in den nächsten Wochen und Monaten aussehen wird.
- Fortschritts-Tabelle: Jeder freut sich über ein goldenes Sternchen neben seinem Namen. Warum erstellst du nicht eine Fortschritts-Tabelle oder ein Belohnungssystem, in dem dein Serf seinen eigenen Fortschritt verfolgen kann?
Mach nicht den Fehler zu glauben, dass dein Serfvertrag perfekt sein muss. Du kannst ihn im Laufe der Zeit immer weiter verbessern. Denn es gibt keine einzige richtige Methode, um einen Vertrag zu erstellen. Denke daran, dass es lediglich ein Dokument ist, das beschreibt, wie du deine BDSM Master/Serf-Beziehung umsetzen möchtest, damit für alle Beteiligten Klarheit herrscht. Wenn du kein strenges Protokoll durchsetzt, benötigst du möglicherweise nicht einmal einen detaillierten Serfvertrag. Eine Auflistung dessen, was du von deinem Serf erwartest, könnte ausreichend sein. Wenn du und dein Serf das Dokument lesen können, wisst, was ihr voneinander wollt und eure Beziehung genießt, dann hat der Vertrag seinen Zweck erfüllt.
Trotzdem gleichwertig bleiben
Es ist von großer Bedeutung, dass du als BDSM Master die Grenzen deines Partners respektierst und euch an eure Vereinbarungen haltet. Die vollständige Kontrolle findet nur innerhalb des vereinbarten Rahmens statt. Nichts ist wichtiger als die mentale und körperliche Gesundheit deines Dieners. Als Master (oder BDSM Mistress) trägst du eine immense Verantwortung und solltest dir dessen bewusst sein. Du hast die Möglichkeit, als verantwortungsbewusste Herrscherperson in eurem Master-Slave-Gay- BDSM deine tiefsten Fantasien in Übereinstimmung mit einem unterwürfigen Diener auszuleben.
Als Serf ist es von großer Bedeutung, dass du immer innerhalb eines festgelegten Rahmens den Kontrollverlust erlebst. Es ist wichtig, dass du frühzeitig deine Grenzen deutlich machst und gegebenenfalls in einem Vertrag festhältst. Dieser Vertrag hat zwar keine rechtliche Bindung, aber für viele Menschen eine symbolische und offizielle Bedeutung. Das Verschriftlichen von Wünschen, Bedürfnissen sowie von Hard und Soft Limits hilft dir auch dabei, für dich selbst klarer zu werden. Die Auswahl der Partnerperson, der du dich anvertraust, ist ebenfalls wesentlich, da du in deiner Rolle sehr verletzlich und schutzlos bist. Aufgrund der möglichen psychischen Belastungen durch Demütigungen ist es wichtig, dass du und dein Partner ständig auf deinen mentalen Zustand achten. Wenn ihr all diese Punkte beachtet, können eure Fantasien endlich in Erfüllung gehen.
Master BDSM – Slave Sex: wie lang?
Entscheidet euch, ob Ihr eine kontinuierliche Beziehung (24/7) möchtet oder ob gelegentliche Eintritte in die BDSM Master/Serf-Dynamik bevorzugt werden. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, dies umzusetzen:
- Gelegentlich, niedriges Protokoll: Ihr vereinbart Zeitpunkt und Dauer, in der die Dynamik umgesetzt wird. Wenn dein Partner nur sexuell unterwürfig sein möchte, könnte dies im Schlafzimmer stattfinden. Viele Sklaven übernehmen jedoch gerne Aufgaben, die den gesamten Haushalt betreffen.
- 24/7, niedriges Protokoll: Ihr habt eine rund um die Uhr Beziehung, bei der jedoch ein niedriges Protokoll gilt. Das bedeutet, dass dein devoter Partner stets bereit und willig ist, dein Serf zu sein, aber erst handelt, wenn du etwas von ihm verlangst.
- Hohes Protokoll zu Hause, niedrigeres Protokoll außerhalb: Wenn ihr zu Hause seid, gilt ein strengeres Protokoll. In der Öffentlichkeit könnt ihr zu einem lockereren Protokoll übergehen.
- Hohes Protokoll, 24/7: Dies ist das extreme Ende einer Master- und Sklavenbeziehung, bei der ein strenges Protokoll rund um die Uhr eingehalten wird.
Denke daran, dass es keinen richtigen oder falschen Weg gibt, eine solche Dynamik zu gestalten, und diese Liste ist nicht abschließend. Ihr müsst im Laufe der Zeit herausfinden, was für euch richtig ist, und die Dynamik kontinuierlich verbessern und anpassen. Als Empfehlung könntet ihr mit gelegentlichem, niedrigem Protokoll beginnen.
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